Stillgewässer/Unterhalt

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Maschinelle Regeneration alter Torfstich.Gem. Hinwil H.Wildermuth..11.11.2015 Oberhöflerriet.H.Wildermuth.PB110691 96 dpi.jpg
Kleingewässer verlanden allmählich und benötigen daher auf die Ziele abgestimmte Unterhaltsmassnahmen. Es wird empfohlen, dabei das Beurteilungsschema zu berücksichtigen.

Einleitung

Kleine Stillgewässer verlanden und Nährstoffe reichern sich an (siehe Natürliche Prozesse). Durch diesen Prozess verändern sich der Lebensraum und die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaften von Pflanzen und Tieren und somit auch das Vorkommen und die Häufigkeiten von angestrebten Ziellebensräumen und -arten.
Über die Biozönose Kleiner Stillgewässer ist meist nur relativ wenig bekannt. Über die Vorkommen selten untersuchter Artengruppen wie Wasserkäfer, Eintags- und Köcherfliegen oder Schnecken ist in der Regel nichts bekannt. Es ist deshalb empfehlenswert, den Unterhalt wohlüberlegt anzugehen, Unterhaltsgrundsätze zu berücksichtigen und ihn auf die Ziele auszurichten. Mindestens für grössere Gewässer und einen Gewässerverbund soll ein Managementplan erarbeitet werden.

In diesem Kapitel wird auf die verschiedenen Aspekte und Massnahmen bei der Pflege eingegangen. Im Praxisbeispiel zum Rotationsmodell (in Erarbeitung) wird dargestellt, wie in einem Gewässerkomplex von kleinen Torfstichen die dort typische Flora und Fauna erhalten und gefördert wird. Die Zuständigkeiten des Unterhalts sollen festgelegt sein.

Grundsätze

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Der Unterhalt soll im Herbst, optimalerweise zwischen Ende September und Ende Oktober durchgeführt werden, wenn die Tiere noch aktiv sind.
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Eingriffe sollen über mehrere Jahre verteilt erfolgen. Ausnahmen sollen höchstens in einem Verbund mehrerer kleiner Gewässer gemacht werden, wo einzelne Gewässer auch mal auf der ganzen Fläche bearbeitet werden können. Im abgebildeten Weiher wurde die vordere Hälfte unterhalten.
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Den Gewässerrand und den Landlebensraum mit der Sense oder dem Balkenmäher unterhalten.

Der Unterhalt soll auf die Ziele ausgerichtet sein. Idealerweise geht einem Eingriff eine Bestandserfassung voraus. Da dies aus finanziellen oder zeitlichen Gründen oft nicht möglich ist und sich die Kenntnisse zu den vorhandenen Arten in der Regel auf wenige Artengruppen beschränken, ist es wichtig, die Pflege auf Grundsätze abzustützen.

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Der Unterhalt soll auf die Ziellebensräume und -arten ausgerichtet sein. Der Kammmolch (Triturus cristatus) braucht z. B. eine offene Wasserfläche von ca. 25%. Libellen, abgebildet ist eine Grosse Heidelibelle (Sympetrum striolatum), sind ebenfalls auf offenes Wasser angewiesen. Zu Gunsten seltener Wasserpflanzen muss das Gewässer eventuell regelmässig von konkurrierenden Pflanzen befreit werden. So kann die Kleine Teichrose (Nuphar pumilo) von der Grossen Teichrose (Nuphar lutea) oder der Weissen Seerose (Nymphaea alba) verdrängt werden oder es bilden sich Hybriden.

Den Unterhalt auf die Gewässerentwicklung ausrichten. Eutrophierung und Verlandung beeinflussen Aufwand und Periodizität des Unterhalts massgeblich. Bei oligotrophen Gewässern nur zurückhaltend oder gar nicht unterhalten.
Mehrere kleine Eingriffe sind besser als wenige grosse und Handarbeit ist zu bevorzugen
Den Unterhalt zeitlich staffeln: Bei einem Gewässerverbund mit der Weiherpflege rotieren, so dass ein Mosaik an Gewässern in verschiedenen Sukzessionsstadien entsteht . Falls nur ein Gewässer vorhanden ist, nur einen Teil bearbeiten, denn beim Unterhalt kann man es nicht verhindern, Pflanzen und Tiere zu schädigen. Von den nicht bewirtschafteten Flächen aus können Flora und Fauna die bearbeitete Fläche wieder besiedeln. Bemerkung: In einem Gewässerverbund kann man bei Bedarf jedes Gewässer unterschiedlich unterhalten. Die Massnahmen für das einzelne Gewässer sollen jedoch konstant angewendet werden (s. unten).
So viel wie nötig und so wenig wie möglich unterhalten. Unordnung zulassen.
Den Unterhalt der Weiherumgebung und des Landlebensraums schonend vornehmen. Zur Mahd des Uferbereichs siehe unten.
Im Schwankungsbereich des Wassers vorsichtig arbeiten und auf Kleinstrukturen Rücksicht nehmen.
Konstanz im Management: Arten sind an gewisse Bedingungen angepasst. Die einen bevorzugen permanente Gewässer, andere möglichst vegetationsarme Tümpel, wieder andere eher kühle Gewässer. Die Charakteristik lässt sich über den Unterhalt und das Management oft beeinflussen oder gar steuern.

Die Autoren von «the Pond Book» haben ein Beurteilungsschema zum Unterhalt erarbeitet, welches auf die Situation eines Gewässers eingeht und einen pragmatischen Weg geht zwischen Nichtstun und überlegtem Handeln. Wir haben dieses übersetzt und geringfügig abgeändert, d. h. an die Situation in der Schweiz angepasst. Angesichts der bei uns oft nur spärlich vorhandenen biologischen Daten zu kleinen Stillgewässern wird empfohlen, nach der vorliegenden Beurteilungshilfe vorzugehen. Der beste Zeitpunkt für die Weiherpflege ist im Herbst. Dann halten sich am wenigsten Tiere im Gewässer auf. Gleichzeitig sind die Temperaturen im Herbst noch hoch genug, so dass die verbliebenen Tiere noch aktiv sind und der Störung ausweichen können. Je nach Witterung ist die Zeitspanne zwischen Ende September und Ende Oktober ideal.

Es gibt Unterhaltsarbeiten, die jährlich erforderlich sind und solche, die es nur alle paar Jahre (oder sogar Jahrzehnte) Bedarf. Es ist situativ, auf die Ziele und den Zustand des Gewässers abgestimmt, zu entscheiden, was wann erforderlich ist. In der Regel jährlich erforderlich sind Massnahmen am Gewässerrand und im Umfeld (Mahd, Beweidung), meist nur alle paar Jahre z. B. das Zurückschneiden von Gehölzen.

Allgemeine Hinweise

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Neu gestaltetes Gewässer, das in den nächsten Jahren nur wenig Unterhaltsbedarf hat. Von Anfang an wichtig ist das Management unerwünschter Arten wie Neophyten oder schnellwachsender Arten.


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Kleine Gewässer wachsen meist schnell zu und brauchen deshalb häufiger Unterhalt. Alternativ legt man in der Nähe ein neues Gewässer an.
  • Bereits bei Planung und Bau eines Gewässers muss man sich Überlegungen zum Unterhalt machen.
  • Je kleiner ein Gewässer ist, desto häufiger drängen sich Pflegemassnahmen auf. In Gartenteichen mit einem geringen Wasservolumen beugt ein regelmässiges Entfernen der abgestorbenen Unterwasserpflanzen oder des eingetragenen Laubes einem Sauerstoffmangel in den Wintermonaten und einer raschen Eutrophierung vor.
  • In der Regel ist Unterhalt nur alle paar Jahre nötig.
  • In den ersten Jahren nach dem Bau ist in der Regel kein Unterhalt notwendig. Jährlich geprüft werden sollen hingegen Vorkommen von Neophyten (siehe Kapitel Umgang mit Neobiota und invasiven Arten). Anders präsentiert sich die Situation bei Pioniergewässern, wo das Aufkommen von Vegetation verhindert werden muss. Hier lohnt sich eine regelmässige Pflege, z. B. das Zupfen von Weidenschösslingen und das Ausreissen von Schilf (Phragmites australis) und Breitblättrigem Rohrkolben (Typha latifolia) schon ab dem ersten Jahr. Es muss danach konsequent jährlich weitergeführt werden.
  • Kleine Gewässer sind in den ersten Jahren nach dem Erstellen oft in einem Ungleichgewicht mit unerwünschtem Massenauftreten gewisser Wasserpflanzen, z. B. Kleine Teichlinse (Lemna minor). Ein Gleichgewicht stellt sich nach gewisser Zeit ein, hier ist Geduld gefragt. Schnelles Handeln ist hingegen beim Auftreten unerwünschter Arten notwendig (siehe Kapitel Umgang mit Neobiota und invasiven Arten).
  • Vor den Unterhaltsarbeiten abklären, ob das Gewässer eine Abdichtung aufweist, da diese bei den Arbeiten beschädigt werden könnte.
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Die Fotoserie zeigt die Entwicklung eines im Jahr 2010 neu angelegten Gewässers auf.

Unterhalt im Gewässer- und Uferbereich

Vegetation / Pflanzen unterhalten

Die Wasserpflanzen sind der Lebensraum für die meisten Tiere. Ganz allgemein gilt: Je höher der Pflanzendeckungsgrad und je mehr verschiedene Vegetationstypen vorkommen, desto grösser ist die Pflanzenartenvielfalt. Will man jedoch Pionierarten fördern, ist spärlicher Pflanzenbewuchs gewünscht. In einem Gewässer sollen die verschiedenen Vegetationstypen nur teilweise unterhalten werden. Nie einen Typ vollständig bearbeiten. Wenn man z. B. viel Schwimmblattpflanzen hat, dann nur einen Teil entfernen. In einem Gewässerverbund eine Vielfalt an Vegetationstypen anstreben (wenn möglich auch innerhalb eines Gewässers), vgl. dazu das Praxisbeispiel Rotationsmodell (in Erarbeitung).

Manueller Unterhalt

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Schonender Unterhalt durch Arbeiten von Hand

Bei der Arbeit von Hand eignen sich als Werkzeuge je nach Situation Rechen, Harken, Gabeln, etc. Gewisse Pflanzen, z. B. der Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia) können von Hand ausgerissen werden (siehe Kapitel Umgang mit Neobiota und invasiven Arten).

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Zum manuellen Unterhalt zählen wir auch den Einsatz von motorisierten Handgeräten. So kann z. B. Schilf mit einem Freischneider mit Heckenschere unter Wasser zurückgeschnitten werden.

Pflanzenmaterial für ein paar Tage zwischendeponieren

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Pflanzenmaterial soll einige Tage in Ufernähe gelagert werden, um Tieren die Rückwanderung ins Gewässer zu ermöglichen.

Bemerkung: Die Autoren von „The Pond Book“ finden es löblich, Pflanzenmaterial am Ufer zu belassen, um den Tieren das Herauskriechen zu ermöglichen, meinen aber, dass davon nur die robusten profitieren, die empfindlichen oder langsamen wie Schnecken, Eintagsfliegen, Kleinlibellen aber nicht überleben. Wenn, dann schlagen sie das Auswaschen der Pflanzen im Wasser vor. Sie betonen vor allem auch, dass durch das Entfernen von Pflanzen ihr Lebensraum eliminiert wird. Melden Sie ihre eigenen Erfahrungen zum Zwischendeponieren an info@biodivers.ch.

Mahd

Uferbereiche erst ab 1. September mähen. Einen Teil als Brache stehen lassen. Je nach Wasserstand und Bedarf kann auch Vegetation im Schwankungsbereich des Wassers gemäht werden. Die Mahd sollte in jedem Fall mit Balkenmähern bei nicht zu tiefer Schnitthöhe oder der Sense erfolgen, da die Verluste an Tieren nachweislich deutlich tiefer sind als bei Kreisel- oder Schlegelmähern. Es ist vorteilhaft, wenn die Umgebung der Gewässer (Landlebensraum der Tiere) nicht während des Landganges (Metamorphose) der Jungtiere von Amphibien erfolgt. Dies sollte auch in der Umgebung von Gartenweihern im Siedlungsgebiet berücksichtigt werden. Während dieser Zeit sollte auf ein Mähen des Rasens verzichtet werden. Bei Grasfrosch (Rana temporaria) und Erdkröte (Bufo bufo) erfolgt die Metamorphose im Mittelland meist ab Mitte Mai, bei den später laichenden Arten ab Juni / Juli.

Beweidung

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Beweidung von Moorflächen und Gewässern im Neeracherried.

Die Beweidung wird auf dieser Webseite zu einem späteren Zeitpunkt vertieft abgehandelt, da diese für verschiedene Lebensräume relevant ist, insbesondere für das Grünland. Momentan wird darauf deshalb erst summarisch eingegangen. Bei Beweidungsprojekten ist grundsätzlich der Beizug von erfahrenen Fachpersonen zu empfehlen.

In den beiden umfangreichsten Werken zu kleinen Stillgewässern («The Pond Book» und «Mares et étangs») wird auf Folgendes hingewiesen:

  • Geeignet sind Rindvieh und Pferde, ungeeignet sind Schafe wegen ihrer Art des Fressens und weil sie nicht in die Gewässer gehen (Verbuschungsgefahr)
  • Ein Weidemanagement ist wichtig:
    • Dauer und Zeitpunkt
    • Zugang regeln
    • Abzäunen und Unterhalt der Zäune, Gewässer (ev.) teilweise auszäunen
    • Gesundheit der Tiere beachten: Schutz, Unterstand für Tiere, Betreuung der Tiere, Tränken
    • sehr geringe Bestandsdichten (gemäss Autoren von «mares et étangs» weniger als 0.3-0.5 DGVE1/ha/J)
  • Vorteile:
    • Die Tiere schaffen ein heterogenes Mosaik an Mikrohabitaten
    • Keine Emission durch Mähgeräte
  • Gefahren der Beweidung:
    • Wassertrübung
    • Nährstoffanreicherung durch den Dung (Ammonium, ev. andere Stoffe)
    • Zu viel emerse Vegetation wird abgeweidet
  • Verschiedenes:
    • Beweidung als Unterhaltsform ermöglicht bei der Planung, ein kleinräumiges Muster an grösseren und kleineren, seichten und tiefen Gewässern anzulegen. Durch die Beweidung wird dieses erhalten, während mit anderen Unterhaltsformen oder ohne Unterhalt kleine, seichte Gewässer schnell zuwachsen.
    • Vorschlag zwischen Weide und Mahd (oder zwischen Weide, Brache und Mahd) zu alternieren.

1 Düngergrossvieheinheit

Gehölze

Gehölze bieten Strukturen und viele Arten profitieren von einem gewissen Gehölzanteil, teilweise sind sie wichtiger Lebensraum. So legt z. B. die Westliche Weidenjungfer (Chalcolestes viridis) ihre Eier in Weidenzweige. Wurzelstöcke bieten Unterschlupf und Überwinterungsplatz. Leitlinien für den Gehölzunterhalt:

  • Grundsätzlich soll der Gehölzunterhalt in kleinen Etappen, verteilt über mehrere Jahre, ausgeführt werden. Starke Eingriffe sollen unterlassen werden.
  • Wenn es im Landlebensraum nur eine geringe Bestockungsdichte gibt, dann diese nicht verringern (vgl. Angaben zum optimalen Waldanteil im Kapitel Gehölze (in Erarbeitung)).
  • Alte Gehölzbestände (> 50 Jahre) nur zurückhaltend unterhalten. Vorgängig Bestand erfassen. Bei jüngeren Gehölzbeständen (< 20 Jahre) ist etwas weniger Vorsicht geboten.
  • Beim Unterhalt v. a. Weiden (Salix. sp.) und ev. Erlen (Alnus sp.) fördern/bevorzugen (hydro- und hygrophile Pflanzen). Bei den Erlen beachten, dass sie auch gerne Riedwiesen besiedeln und dort unerwünscht stark aufkommen können.
  • Ausreissen von Wurzelstöcken im Winter unterlassen, da Tiere darin überwintern könnten (u.a. Kammmolch). Diese Arbeiten im Herbst durchführen (siehe Grundsätze).

Viele Hinweise zur Gehölzpflege liefert auch der Heckenartikel. Der Hauptunterschied ist, dass in Gewässernähe feuchte- und nässeliebende Sträucher und Bäume bevorzugt werden sollen.

Ausbaggern

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Beim Gewässerunterhalt mit einem Bagger ist die zeitliche Staffelung der Arbeiten besonders wichtig.

Ausbaggern ist ein starker Eingriff in ein Gewässer, je nach Situation der Ziellebensräume und -arten aber notwendig. Vorgängig soll eine Bestandserfassung gemacht werden. Wichtig ist ein gestaffeltes Vorgehen (siehe Grundsätze). Wenn in ein Gewässer Nährstoffe einfliessen, soll nur dann ausgebaggert werden, wenn gleichzeitig die Nährstoffquelle eliminiert wird. Beim Ausbaggern soll man folgendes beachten:

  • Falls das Gewässer abgedichtet ist, sind die Möglichkeiten des Ausbaggerns eingeschränkt (bei dicker Substratauflage möglich, bei dünner problematisch)
  • Ist die Massnahme notwendig oder gibt es manuelle Alternativen?
  • Beim Ausbaggern die Strukturvielfalt und Morphologie eines Gewässers beachten und nach Möglichkeit verbessern (siehe Morphologie)
  • Bei einem Baggereinsatz braucht es Vorabklärungen zu Zufahrtswegen, Art und Grösse des Baggers (Raupenbagger erforderlich? Reichweite? Bodenbelastung?) Materialdepots und -entsorgung
  • Zu bearbeitende Flächen und Tiefen festlegen
  • Gute Baubegleitung und erfahrene Baggerführer sind wichtig.
  • Wie dringend ist der Einsatz? Hat man Zeit und lohnt es sich allenfalls, (im Fall eines nicht regulierbaren Gewässers) einen trockenen Herbst mit tiefem Wasserstand abzuwarten? Ablassbare Gewässer im trockenen Zustand bearbeiten.
  • Temporäre Gewässer nicht in permanente Gewässer umwandeln, z. B. Weiher im Schwankungsbereich des Grundwassers (siehe Grundsätze).

Unterhalt im Umfeld des Gewässers (Landlebensraum)

Für den Unterhalt im Landlebensraum soll ein Pflegeplan erarbeitet werden. Dabei sollen die Ansprüche der Stillgewässer-Arten an den Landlebensraum berücksichtigt werden, z. B. bezüglich Besonnung oder Gehölzanteil (der Laubfrosch braucht ausserhalb der Laichzeit z. B. besonnte Büsche). Die Ansprüche der Libellen an den Landlebensraum können im entsprechenden Artikel nachgelesen werden.
Wichtig sind Unterschlupf- und Versteckmöglichkeiten in Kleinstrukturen, eine kleinräumige und gestaffelte Nutzung sowie die beschriebenen Grundsätze.

Regelmässiges Ablassen

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Im Sommer abgelassener (=gesömmerter) Haslacher Weiher in Oberschwaben (Baden-Württemberg) mit dichter Teichbodenvegetation.

In der Praxisrelevanten Ökologie wird auf die hydrologisch verschiedenen Gewässertypen eingegangen. Das in der Natur oft vorkommende Austrocknen von Kleingewässern lässt sich bei regulierbaren Gewässern imitieren. Dabei lässt sich die Dauer von «bespannten» (= mit Wasser) und trockenen Phasen auf die Ansprüche der Ziellebensräume und -arten abstimmen. Bei Gewässern für Pionierarten ist das regelmässige Ablassen zwingend, um Prädatoren und Konkurrenten zu reduzieren. Eine Anwendungsform davon ist das seit Jahrhunderten traditionelle «Wintern» und «Sömmern» von (Fisch-)Teichen. Anpassungen an der Wasserführung sollen mit Bedacht und auf Ziele ausgerichtet erfolgen (siehe Grundsätze).

Wintern und Sömmern von Gewässern

Beim «Wintern» ist der Weiher im Herbst/Winter von Oktober/November bis Februar/März abgelassen, beim «Sömmern» während bis zu 18 Monaten, von Oktober/November bis Februar/März des übernächsten Jahres. Das „Wintern“ wird i. d. R. alle paar Jahre durchgeführt, während das Sömmern in einem Turnus von mehr als 10 Jahren erfolgt. Das „Wintern“ erfolgt primär zum Abfischen, das „Sömmern“ dient der Reduktion des Pflanzenbestands und der Auflandung (beim Sömmern wird oft ein Teil des Sediments entfernt). Viele regulierbare Gewässer werden während des Winters regelmässig abgelassen. Dies erfolgt insbesondere auch bei Fischzuchtgewässern. Daran angepasste Pflanzen und Tiere profitieren von dieser Massnahme (Bemerkung: natürlicherweise sind viele Gewässer temporär und vor allem im Sommer und Herbst trocken. Das Ablassen über den Winter zerstört Blätter und Sprosse der Pflanzen, nicht aber die Wurzeln. Wichtig ist die Konstanz des Unterhalts, d. h., dass immer dieselben Gewässer abgelassen werden (siehe Grundsätze).

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Ein teilweise gesömmerter Weiher in der «Dombes» in Frankreich. Durch das Ablassen werden Pflanzen komplett zerstört, auf den nackten Sedimenten können sich aber seltene einjährige Pflanzen ansiedeln. Dank des riesigen Gewässernetzes hat dieser Unterhalt keine nachteiligen biologischen Auswirkungen – im Gegenteil: Es handelt sich um eine ökologisch sehr wertvolle und biologisch vielfältige Landschaft.

Das Ablassen hat verschiedene Vorteile:

  • Fische werden entfernt
  • Allfällige Auflandung lässt sich entfernen
  • Ausbaggern im abgelassenen Zustand ist einfacher als im bespannten
  • Kein anaerober Abbau, sondern Mineralisation des Sediments
  • Invasive Wasserpflanzen können nicht überhandnehmen oder lassen sich einfach entfernen
  • Vereinfachte Kontrolle von Bauten (Dämme, Ufer, etc.)

Beim Öffnen von Ablässen muss aufgepasst werden, dass nachgelagerte Gewässer nicht mit Faulschlamm o. ä. belastet werden.

Fehler beim Unterhalt

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Temporäre Gewässer sind selten. Sie sollen nicht in permanente umgewandelt werden, da dadurch die Lebensgemeinschaften grundlegend verändert werden. Im Bild ein Gewässer, das meist nur wenig und nur nach Niederschlägen Wasser aufweist.

Durch unangepassten, falschen oder fehlenden Unterhalt verringert sich die biologische Bedeutung eines Gewässers.

  • Unterhalt soll auf keinen Fall zwischen Spätwinter und Spätsommer stattfinden: Amphibien wandern zeitig im Frühjahr, je nach Witterung bereits im Februar, zu den Laichgewässern (vgl. auch Kapitel «Grundsätze»).
  • Unterhalt im Hochwinter: Tiere, die im Gewässer überwintern, werden entfernt. Ein Beispiel dafür ist der in Ufernähe überwinternde Kammmolch.
  • Die ganze Gewässerfläche oder sogar mehrere Gewässer gleichzeitig und auf der ganzen Fläche unterhalten. Durch das komplette Ausbaggern oder vollständiger Unterwassermahd kann man Arten auslöschen. Dasselbe gilt, wenn man z. B. einen Gehölzsaum um ein Gewässer vollständig entfernt.
  • Temporäre Gewässer sind ein Mangel in unserer Landschaft und beherbergen seltene Pflanzen und Tiere. Sie sollen deshalb nicht in permanente umgewandelt werden, z. B. durch Abtiefen.
  • Kein Unterhalt: Verlandung, Verbuschung und schnell wachsende Pflanzen (insbes. auch Neophyten) können die Biodiversität rasch reduzieren (vgl. Alternative).
  • «Banalisierung» oder Monotonisierung der Morphologie, wie z. B. geschwungene Uferlinien begradigen, flache Uferzonen eliminieren oder Flachwasserbereiche abtiefen.
  • Jede Art von Verbau, z. B. eine harte Uferverbauung.

Alternativen zum Unterhalt

In „The Pond Book“ machen die Autoren eine pointierte Aussage: „Die Anlage neuer Gewässer ist die beste Methode des Gewässerunterhalts.“ Diese Alternative ist aus verschiedenen Gründen überlegenswert:

  • Früher gab es viel mehr Gewässer und die natürliche Entstehung von neuen Gewässern ist heute durch die anthropogene Landschaftsnutzung kaum mehr möglich.
  • Auch stark verlandete Gewässer können artenreich und ökologisch wertvoll sein.
  • Unterhaltsarbeiten werden oft ohne ausreichendes Wissen über das biologische Inventar ausgeführt.
  • Gewässerverbund und Gewässernetze sind wichtig für den Naturschutz.

Für einen Entscheid sind letztendlich die guten Kenntnisse eines Gewässers und die angestrebten Ziele ausschlaggebend. In einem Gewässerverbund hat man idealerweise alle Verlandungsstufen nebeneinander und kann dadurch eine möglichst grosse Artenvielfalt gewährleisten (siehe Praxisrelevante Ökologie).
Die Autoren von «Landschaftspflegekonzept Bayern, Lebensraumtyp Stehende Kleingewässer» meinen, dass natürliche Kleingewässer nicht ausgebaggert werden sollen, während das für anthropogene begründbar und sinnvoll sei. Torfmoosverlandungszonen schliessen sie von Massnahmen ebenfalls aus.
Als Quintessenz aus der Aussage in «The Pond Book» kann man «das Eine tun (Unterhalt) und das Andere nicht lassen (neue Gewässer schaffen)» und so die Vielfalt erhalten und fördern.

Fische

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Fische verursachen in Kleingewässern häufig Probleme, z. B. durch Frass von Laich und Pflanzen oder dem Aufwühlen von Sedimenten.

Probleme mit Fischen

Natürlicherweise sind kleine Stillgewässer fischfrei. Heute sind hingegen viele, auch Kleingewässer, mit Fischen besetzt, oftmals mit nicht einheimischen wie Goldfischen (Carassius auratus). Viele Fischarten, auch Fliesswasserarten, können sich in Stillgewässern vermehren.
Fische verursachen verschiedene Probleme: Manche Tierarten sind nicht an die Koexistenz mit Fischen angepasst. Darunter sind viele Arten, die natürlicherweise in fischfreien kleinen Stillgewässern vorkommen. Für sie sind Fischvorkommen grundsätzlich nachteilig (vgl. z. B. die Koexistenz von Libellen mit Fischen). Von den Amphibien sind einzig Laich und Larven der Erdkröte (Bufo bufo) für die meisten Fische ungeniessbar. Die Prädation kann auf Amphibienpopulationen deshalb einen stark negativen Einfluss haben. Weitere Informationen zu Amphibien und Fischen stehen auf der Webseite der karch. Ähnliches gilt für die Makroinvertebraten. Je nach Strukturreichtum des Gewässers und Fischbesatz ist jedoch eine eingeschränkte Koexistenz mit Fischen möglich.

Als logische Konsequenz der Probleme, die Fische verursachen können, sollen:

  • Neue Gewässer immer fischfrei sein;
  • In kleine Stillgewässer keine Fische eingebracht werden!

Unerwünschte Fischbestände beseitigen

Unnatürliche Fischbestände in bestehenden Gewässern sollen nach Möglichkeit entfernt werden. Eine spezielle Situation besteht in traditionellen Fischzuchtgebieten und in Projekten, bei denen Fischerei und Naturschutz kombiniert werden.
Unerwünschte Fische loszuwerden ist nur möglich, wenn das Gewässer abgelassen oder vollständig abgepumpt und eine Zeit lang trockengelegt werden kann (Fische müssen dabei abgefischt werden). Ansonsten kann der Fischbestand z. B. durch Abfischen reguliert, aber nicht eliminiert werden. Beispiele dazu werden zu einem späteren Zeitpunkt erarbeitet. Solche Massnahmen sollen zusammen mit den zuständigen Behörden (Fischereiaufseher) organisiert werden.
Eine dichte Unterwasservegetation, ausgedehnte Flachwasserbereiche und isolierte, seichte Bereiche bieten Kleintieren Schutz und Deckung vor Prädatoren wie den Fischen. Solche gestalterischen Massnahmen oder ein neues Gewässer bieten sich deshalb als mögliche Alternativen zum Abfischen an.
Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns von Ihren eigenen Erfahrungen mit Fischen berichten, damit wir diese hier vorstellen können (info@biodivers.ch).

Gemäss Bundesgesetz über die Fischerei dürfen nur einheimische und standortgerechte Fischarten ausgesetzt werden. Weitere Informationen siehe im Fischartikel.

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Chinesische Graskarpfen (Ctenopharyngodon idella) werden manchmal eingesetzt, um das Pflanzenwachstum zu kontrollieren. Das ist schädlich für das Ökosystem, weil die Pflanzen wichtiger Lebensraum für die Kleinlebewesen der Gewässer sind.
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Dieser Weiher wurde in den vergangenen 15 Jahren zwei Mal während mehrerer Monate im Herbst/Winter abgelassen, um die überhandnehmenden Goldfische abzufischen und loszuwerden. Der Weiher hat einen Grundablass, sonst wäre die Massnahme nicht durchführbar gewesen. Das Ablassen wurde während der Fischschonzeit und in einer Phase mit stärkeren Niederschlägen durchgeführt, damit es im untenliegenden Bach nicht zu einer Beeinträchtigung mit Feinsedimenten kam (Gefahr der Kolmation). Solche Aktionen sind aufwändig und teuer und bei Vorkommen auf eine Trockenlegung sensibler seltener Arten ev. gar nicht machbar.

Umgang mit Neobiota und invasiven Arten

Es gibt zahlreiche Pflanzen und Tiere, die Probleme bereiten können, einerseits invasive Arten, andererseits einheimische, die durch ihre Dominanz andere verdrängen.

Neophyten

Die Bekämpfung invasiver Neophyten ist schwierig, sie lokal auszurotten fast unmöglich. Neophyten sollen sich vor allem nicht weiter ausbreiten können. Auf der Webseite von Info Flora sind invasive Neophyten aufgelistet und teilweise stehen Merkblätter zum Download zur Verfügung. Von den dort aufgeführten Arten können die in der Tabelle aufgeführten Stillgewässer besiedeln (Lebensräume «Gewässer» und «Vegetation der Ufer und Feuchtgebiete»; BL = Blacklist, WL = Watchlist).

Art (lateinisch) Art (deutsch)
Buddleja davidii Franch. Buddleja, Schmetterlingsstrauch BL
Cabomba caroliniana Gray Karolina-Haarnixe BL
Crassula helmsii (Kirk) Cockayne Nadelkraut BL
Echinocystis lobata (Michx.) Torr. & A. Gray Stachelgurke, Igelgurke BL
Elodea canadensis Michx. Kanadische Wasserpest BL
Elodea nuttallii (Planch.) H.St.John Nuttalls Wasserpest BL
Heracleum mantegazzianum Sommier & Levier Riesen-Bärenklau BL
Hydrocotyle ranunculoides L.f. Grosser Wassernabel BL
Ludwigia grandiflora (Michx.) Greuter & Burdet Grossblütiges Heusenkraut BL
Ludwigia peploides (Kunth) P.H.Raven Flutendes Heusenkraut BL
Myriophyllum aquaticum (Velloso) Verdc. Brasilianisches Tausendblatt BL
Reynoutria japonica Houtt. Japanischer Staudenknöterich BL
Reynoutria sachalinensis (F. Schmidt) Nakai Sachalin-Staudenknöterich BL
Reynoutria x bohemica Bastard-Knöterich BL
Solidago canadensis L. Kanadische Goldrute BL
Solidago gigantea Aiton Spätblühende Goldrute BL
Solidago nemoralis Aiton Hain-Goldrute BL
Impatiens balfourii Hook.f. Balfours Springkraut WL
Lysichiton americanus Hulten & H.St.John Amerikanischer Stinktierkohl WL
Sagittaria latifolia Willd. Breitblättriges Pfeilkraut WL

Dominante einheimische Pflanzen

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Stark mit Breitblättrigem Rohrkolben (Typha latifolia) bewachsenes Gewässer

Es gibt auch einheimische Pflanzen, die zu einem Problem werden können, wenn sie Überhand nehmen. Dazu zählen z. B. Schilf (Phragmites australis), Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia), Fadenalgen (Zygnema sp.) und Kleine Wasserlinsen (Lemna minor). Soweit bekannt, listen wir Massnahmen zu deren Bekämpfung auf.

Schilf (Phragmites australis) und Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)

Schilf ist dort willkommen, wo es wasserständiges Röhricht bilden kann, d. h. in Stillgewässern von mehr als etwa ¼ ha Fläche. An solchen Gewässern ist Schilf günstig für bestimmte Tierarten (z. B. Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus), Früher Schilfjäger (Brachytron pratense)). In kleineren Gewässern hingegen überwuchert es die Wasserfläche in kurzer Zeit, das Habitat verliert dadurch viel von seinem biologischen Wert. Deshalb muss Schilf zurückgebunden bzw. bekämpft werden, am besten von Anfang an. Dasselbe gilt für den Breitblättrigen Rohrkolben.
Schilf (Phragmites australis) kann mit Unterwassermahd reduziert werden. Je nach Dichte einmal (im Spätsommer/Herbst) oder zweimal (im Juni und Herbst) pro Jahr. Es besteht eine gewisse Gefahr, dass Tiere durch die Mahd verletzt oder getötet werden. Je nach Situation ist Ausbaggern erforderlich. Bei geringer Dichte kann er gejätet werden.
Da der Breitblättrige Rohrkolben (Typha latifolia) nur oberflächlich wurzelt, kann er ausgerissen oder gejätet werden. Die Bekämpfung muss jährlich erfolgen. Im Falle starken Bewuchses ist Ausbaggern notwendig.
In Gewässern, in denen diese beiden Arten unerwünscht sind, gilt: «Wehret den Anfängen». Je früher man eingreift, desto geringer ist der Aufwand.

Krebsschere (Stratiotes aloides)

Die Krebsschere, eine osteuropäische Wasserpflanze, kann ein Gewässer vollständig zuwachsen, was sich negativ auf die Flora und Fauna auswirkt. Sie kann relativ einfach reduziert werden, da sie freischwimmend und nicht bzw. nur schwach verwurzelt ist.
Weitere Informationen können dem Artikel «Krebsschere (Stratiotes aloides) in Naturschutzweihern der Schweiz» (Küry, 2009) entnommen werden.

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Stark mit Krebsscheren bewachsener Weiher.

Seerosen (Nuphar sp., Nymphaea sp.)

Gartenformen von Seerosen können durch Ausreissen reduziert werden. Je nach Grösse und Tiefe eines Gewässers muss das Jäten tauchend ausgeführt werden.

Neozoen

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Der Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus) und die Grobgestreifte Körbchenmuschel (Corbicula fluminea) sind Beispiele von Neozoen in Kleingewässern.

Krebse

Die vier eingeschleppten Flusskrebs-Arten können Stillgewässer besiedeln. Weitere Arten könnten in der nächsten Zeit einwandern. Es ist wichtig, dass sich die Arten nicht weiter ausbreiten und nicht auch kleine Stillgewässer besiedeln können.

Weitere invasive Tierarten

Zu den invasiven Neozoen gehören z. B.:

  • Grobgestreifte Körbchenmuschel (Corbicula fluminea)
  • Rotwangenschmuckschildkröte (Trachemys scripta elegans)
  • Blaubandbärbling (Pseudorasbora parva)

Weitere Kapitel zu den Stillgewässern

Autoren

Text Verein biodivers info@biodivers.ch
Review Jan Ryser Pro Natura Bern
Hansruedi Wildermuth hansruedi@wildermuth.ch
Daniel Treichler SKW AG Garten und Landschaft
Publikation Mai 2020